Krieg und Kriegsende im Werk von Uwe Timm
Vortrag von Prof. Dr. Martin Hielscher
Eintrag vom: 05.03.2025 16:26 Uhr
Uwe Timm hat als Fünfjähriger das Kriegsende in Coburg erlebt, das sein Leben und Werk einschneidend geprägt hat. Der Stadt Coburg selbst hat er in seinem Roman „Der Mann auf dem Hochrad“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Auf den Zweiten Weltkrieg und den Nationalsozialismus und die unmittelbare Nachkriegszeit ist Timm bis in sein jüngstes Werk „Alle meine Geister“ hinein immer wieder eingegangen. Militarismus, Empathieverzicht und unfassbare Gewalt, der Verlust des Bruders und familiäre Prägungen, aber auch ein Augenblick der Utopie in der Geschichte, das sind Motive und Themen, die Timm in diesem Zusammenhang erzählerisch und essayistisch umkreist.
Der Vortrag zeichnet diesen Zusammenhang im Werk Timms nach und verweist damit auf eine Möglichkeit des literarischen Umgangs mit unserer Geschichte.
Martin Hielscher wurde 1957 geboren und promovierte in deutscher Literaturwissenschaft mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. Er hat als Literaturkritiker, Autor, Übersetzer und Hochschuldozent gearbeitet, war Lektor und Programmleiter bei verschiedenen Verlagen Seit 30 Jahren ist er auch der Lektor von Uwe Timm und bereitet eine größere Biographie über ihn vor.
Veranstalter: Evangelische Erwachsenenbildung Oberfranken Wesr / Initiative Stadtmuseum Coburg e. V.

Eigenschaften
- Bei Schlechtwetter geeignet
- Barrierearm
Eintritt
5,00 € / Schülerschaft, Studentierende und Auszubildende frei
Diese Veranstaltung findet statt
- 01.04.2025 19:00 Uhr