Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste
vhs-Film der Woche
Eintrag vom: 01.12.2023 12:04 Uhr
1958 begegnen sich die streitbare Dichterin und seinerzeit bereits berühmte österreichische Autorin Ingeborg Bachmann und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch in Paris. Zwischen beiden entflammt eine leidenschaftliche Liebe, die in ihren radikalsten Phasen bis ins Selbstzerstörerische ausufert. Sie zieht zu ihm nach Zürich, möchte ihm eine gute Partnerin sein. Doch die freiheitsliebende Autorin kommt in der spießigen Schweiz nicht zurecht und immer weniger auch mit Max. Ihre Arbeit leidet. Sie ist genervt. Er wird gänzlich von seiner extremen Eifersucht aufgefressen. Das Miteinander zerbricht. Trotzdem geht Frisch Ingeborg Bachmann auch Jahre nach der Eskapade nicht aus dem Kopf. Also unternimmt sie eine Reise in die Wüste, um dort einen Raum zu schaffen, Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen ...
Nach Rosa Luxemburg (1985), Hildegard von Bingen (2009) und Hannah Arendt (2012) porträtiert Regisseurin Margarethe von Trotta in diesem Film wieder eine große, durchaus umstrittene Frauenpersönlichkeit, die sich jedem Schubladen-Denken und allen Klischees widersetzt.

Eigenschaften
- Bei Schlechtwetter geeignet
Eintritt
Diese Veranstaltung findet statt
- 06.02.2024 19:30 Uhr