Naturgeschichtliche Wanderung auf „Alten Wegen“

Eintrag vom: 07.02.2018 13:05 Uhr

„Sie werden es mir gewiss danken, wenn ich ihnen eine Fürstliche Lustreise beschreibe, die ganz allein der  Naturgeschichte gewidmet war“, beginnt Keßler von Sprengseysen sein Schreiben an Naturforscher Prof. Leske in Leipzig. Er umreißt eine herrschaftliche Expedition in die Gebirgsregion des „Fürstenthum Coburg, Herzogl. Sächs. Meiningischen Antheils“ im Juni 1782. Sie reisten auf Empfehlung. Denn „nachdem der Geheime Rat von Goethe bei einer Reise [im Mai 1782] das von mir [1781 in einer Topographie] beschriebene kleine Land aller Aufmerksamkeit würdig fand“, so beschlossen die Herzogl. Durchl. Carl August Herzog zu Weimar, weiterhin die Herzöge von Sachsen-Meiningen Georg I. und sein kurz darauf verstorbener Bruder Karl, Landgraf Adolph von Hessen-Philipsthal-Barchfeld und der Erbprinz von Sachsen-Coburg-Saalfeld dieses Land, und „die Merkwürdigkeiten desselben, selbst zu besehen“.

Wir reisen auf den Spuren der Durchlauchten, allerdings zu Fuß, auf 27 km durch das Gebirge. Die 3. Etappe führt am 21. 10. 2018 vom Bahnhof in Steinach  zum Hammerwerke Obersteinach (km 2) mit seinen Eisenerzgruben am Thierberg (km 4), über die Glasorte Lauscha und Glücksthal gelangen wir zum Sandberg am Rennsteig und weiter zur ehemaligen Porzellanfabrik in Limbach (km 18). Im Reisebericht des 18. Jahrhunderts trennten sich hier die Durchlauchten „und jeder fuhr in sein Land“. Es besteht nun aber auch die Möglichkeit  mit dem Wanderführer wieder zurück nach Steinach zu wandern (km 27).

Start der 2. Etappe: 21. 10. 2018,  Start um 8.45 Uhr, Am Bahnhof, 96523 Steinach, 27 km, 6 Stunden Gehzeit, mittel - schwer

Gebirgsbewohner
Bild: Feuersalanderjunges, Ralf Kirchner

Eintritt

5 Euro, Kinder und DAV frei

Diese Veranstaltung findet statt

  • 21.10.2018 08:45 bis 16:00 Uhr