Oper von Antonín Dvořák. In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Einführung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn

Eintrag vom: 15.02.2018 15:59 Uhr

In den vergangenen Jahren wurde die slawische Oper in Coburg liebevoll gepflegt. Generalmusikdirektor Roland Kluttig stellte „Katja Kabanowa" ebenso vor wie „Die verkaufte Braut" und zuletzt „Das schlaue Füchslein".

Nun folgt eine der schönsten Märchenopern der Musikgeschichte: „Rusalka". Interessanterweise entstand sie im gleichen Jahr wie Puccinis „Tosca" und ist doch so ganz anders. Oder nicht? Beide Komponisten – der eine in Italien, der andere in Böhmen – überwanden auf ihre Weise die übermächtigen Ideen und Wirkungen eines gewissen Richard Wagner. Und dennoch: Puccini wie Dvořák setzten in ihren Werken auf Leitmotive, wenngleich die völlig unterschiedlich daherkommen.

Antonín Dvořák variiert seine wenigen Wiedererkennungs-Motive so gründlich, dass sie zuletzt auf das erste Hören kaum noch zu identifizieren sind, aber eine dramaturgisch geschickte Stimmung erzeugen. In „Rusalka", einem klassischen „Meerjungfrauen"-Stoff, geht er noch ein wenig weiter: Alle Naturgestalten, Geister und Elfen singen Lieder, während sich der menschliche Adel in Arienform „unterhält". So verzaubert diese Oper gleichzeitig den Romantiker wie den überzeugten Realisten, den Liebhaber wie den Kenner. Meerjungfrau Rusalka darf dem Prinzen in Menschengestalt begegnen und wird doch nicht glücklich mit ihm. Da sie an Land stumm bleiben muss, wird sie von den Menschen verlacht. Die Liebe zwischen Fabelwesen und Thronfolger wird auf eine harte Prüfung gestellt. Rusalkas wundervolles „Lied an den Mond" täuscht, denn das Ende der Oper ist tragisch. So muss Oper sein.

Landestheater Coburg
Bild: Landestheater

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