Friedrich der Große und die deutsche Literatur

Vortragsreihe "Studium Generale" der Volkshochschule Coburg

Eintrag vom: 30.01.2017 16:47 Uhr

Über 200 Jahre prägte das Königreich Preußen die Historie Mitteleuropas: seine Kultur-, Geistes-, Militär- und Staatengeschichte. Heute aber überlagern häufig Halbwissen und Klischees verschiedenster politischer Couleur die Fakten hinter dem ,Mythos Preußen‘, dessen Ursprünge zurückreichen bis zur Kultur der Pruzzen und dem Staat der Deutschordensritter im späteren Ostpreußen. Die Vortragsreihe "Studium Generale" wagt daher eine Erkundung des Phänomens Preußen in seinen unterschiedlichen Facetten, wie Literatur, Kunst, Armeegeschichte, Philosophie und Politik…

Thema dieses Vortrags: Im Jahre 1780 äußert sich Friedrich der Große in einem anonym veröffentlichten Essay überaus kritisch zur gegenwärtigen Lage der deutschen Literatur: So seien neben Gellerts Fabeln nur die Dichtungen von Canitz und die Idyllen von Gessner „erträglich“, Götz von Berlichingen sei eine „abgeschmackte[] Plattheit[]“. Diese harsche Kritik rief schon unter den Zeitgenossen heftige Reaktionen hervor. Ausgehend von einer Analyse des Essays „De la littérature allemande“ werden im Vortrag die literarischen Entwicklungen des 18. Jahrhunderts nachgezeichnet und auch ein Blick auf ihre Entstehungs- und Produktionsbedingungen geworfen.

Voranmeldung erforderlich - bei der Volkshochschule unter 09561/88250 oder unter www.vhs-coburg.de.

Eintritt

10,00 Euro

Diese Veranstaltung findet statt

  • 26.04.2017 19:00 bis 20:30 Uhr