Lustspiel von Heinrich von Kleist - Einführung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn

Eintrag vom: 14.12.2017 14:39 Uhr

Von Zeit zu Zeit sieht man den Alten gern. Oh, Verzeihung – falsches Stück. Obwohl: Es stimmt ja, dass wir den Dorfrichter Adam immer mal wieder gern sehen, den alten Schwerenöter, der tolldreist das Recht verbiegt, um den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Heinrich von Kleist hat mit seinem „Zerbrochnen Krug" eine geniale Komödie geschrieben.

Geniale Komödien sind immer dann genial, wenn sie jederzeit in eine Tragödie umkippen könnten. Und das droht in dieser Geschichte wirklich ständig. Marthe Rull bezichtigt ihren Schwiegersohn in spe, einen wertvollen Krug zerstört zu haben, als er sich nachts zu ihrer Tochter Eve schlich. Ruprecht, der Verlobte, beteuert seine Unschuld und behauptet, einen anderen Mann in Eves Kammer gesehen zu haben. Gerade diesen scheinbar alltäglichen Prozess beobachtet der Gerichtsrat Walter und muss staunend feststellen, dass sich der Richter selbst mehr und mehr in diesen Fall verstrickt.

 

Die zeitlos gültige Komödie erfordert ein bestens aufeinander eingestelltes Ensemble, in dessen Zentrum der Dorfrichter Adam steht. Seine Partie gilt als deutsche Schauspiel-Paraderolle schlechthin. Mit jeder Schauspielergeneration wachsen neue Dorfrichter heran, und wir sind gespannt, wer den Alten in Coburg verkörpert. Denn: Von Zeit zu Zeit sehen wir ihn schließlich gern. Sehr gern.

Landestheater Coburg
Bild: Landestheater

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