Ballett von Mark McClain; Musik von Peter I. Tschaikowsky

Eintrag vom: 13.11.2017 11:32 Uhr

Folgende Personen sind beim Aufziehen des Vorhangs auf der Bühne: Karamellbonbons, Marzipan, Pfefferkuchen, Nougat, Dragées, Gerstenzucker, Pfefferminzplätzchen, Kandiszucker ... So beschrieb Marius Petipa 1891 in seinem Libretto zum neuen Märchenballett „Der Nussknacker" den erwünschten ersten Eindruck des letzten Aktes.

Ballerinen und Balletttänzer können darüber bis heute nur lächeln. War das eine Fantasie einer unterernährten Ballett-Grazie oder ein fieser Streich eines Balletthassers? Weder noch: Petipa und Tschaikowsky wollten vielen Kindern den Abschied von der Kindheit (die noch jugendliche Heldin strebt immerhin eine Beziehung mit einem Prinzen an und hat bereits die Schrecken einer Schlacht – wenngleich gegen Mäuse – erlebt) versüßen. Und sie wollten die Erinnerung der Erwachsenen an ihre Kindheit noch schmerzlicher machen, als sie ohnehin schon ist. Dass dies alles mithilfe der klassischen fünf Ballettpositionen und einer Prise Fantasie auch heute noch empfindsam erzählt werden kann, hat Mark McClain bewiesen.

Das Publikum war so begeistert, dass entschieden wurde: Dieser Winter-und-Weihnachtsklassiker des Balletts bleibt im Repertoire des Landestheaters. Und ganz ehrlich: Balletttänzer essen gar nicht so wenig. Ganz im Gegenteil: Kohlenhydrate sind wie bei Leistungssportlern ganz wichtig für die körperlichen Höchstleistungen dieser Grazien. Und wenn es doch einmal ein Viertelpfund zu viel sein sollte, wartet Mark McClain mit seinem sanften Lächeln auf das nächste morgendliche Training seiner Truppe ...

Landestheater Coburg
Bild: Landestheater

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