Schauspiel von George Brant

Eintrag vom: 09.10.2017 12:46 Uhr

Eine Kampfpilotin muss umsatteln. Gerade noch flog sie mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit selbst durch die Wolken, nun sitzt sie in einem klimatisierten und dunklen Anhänger am Stadtrand von Las Vegas. Nur über Bildschirme verfolgt sie, was sie früher selbst durchs Cockpit-Fenster sah, denn sie steuert nun eine Drohne über die Bergmassive Afghanistans. Die Realität ist 8000 Kilometer weit weg, und doch ist sie nur knapp eine Sekunde davon entfernt.

George Brant stolperte vor einigen Jahren über eine Zeitungsmeldung über die Anzahl der Drohneneinsätze in den ersten Amtsmonaten Barack Obamas. Es waren dreimal mehr als in acht Jahren Präsidentschaft George W. Bushs zuvor. Das hängt natürlich mit der technischen Entwicklung zusammen. Aber da ist noch etwas: Drohnenpiloten sind nicht mehr im Kampfgebiet anwesend. Sie schieben ihren Dienst, töten mitunter feindliche Truppen am Nachmittag und sitzen abends mit dem Ehepartner oder den Kindern daheim vor dem Fernseher.

George Brant spürt diesen Belastungen nach, ohne zu urteilen. Seinen furiosen Monolog macht dies so besonders und zeigt, was sich alles über uns zusammenbraut.

Landestheater Coburg
Bild: Landestheater

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