Ballett von Rosemary Helliwell, Musik von Roland Fister

Eintrag vom: 11.04.2017 15:25 Uhr

Weiße Kaninchen können nicht tanzen? Pah. Natürlich können sie. Und die Frösche machen gleich mal mit. Willkommen im Wunderland. Roland Fister, der Coburg eine wunderbare Musical-Oper namens „Das Bildnis des Dorian Gray" komponierte, legt nun sein Ballett „Alice im Wunderland" nach.

Der perfekte Familienausflug führt also demnächst ins Landestheater. Hier werden dem Kinderbuchklassiker von Lewis Carroll Beine gemacht. Alles beginnt, wo ein anständiges britisches Kinderbuch beginnt: auf einem Bahnhof. Alice beobachtet hier verschiedene Menschen und ihre Angewohnheiten. Etwas später im Zug, als ihr eine Geschichte vorgelesen wird, tauchen diese Typen wieder auf. Nun sind sie aber keine hektischen Geschäftsleute, grantige Tanten oder freche Jungen, sondern weiße Kaninchen, Königinnen oder Hutmacher. Das soll sonderbar sein? Ganz und gar nicht: Die kindliche Vorstellungswelt und die Logik der Erwachsenen passen einfach nicht zusammen.

Aus diesem Paradoxon hat der Mathematiker Carroll eines der schönsten Kinderbücher aller Zeiten geschaffen. Und wie es nun einmal so ist mit guten Kinderbüchern: Sie gefallen natürlich auch den Erwachsenen. Roland Fisters Musik passt wie angegossen zu Carrolls verrückter Reise durch die Welt der Fantasie. Sie kennt den großen Effekt wie die kleine Kantilene, fährt Tänzern und Publikum durch die Beine ins Herz. Und natürlich ist sie auch etwas spleenig britisch – so wie es sein muss. Nonsens war nie lehrreicher und selten schöner anzusehen und anzuhören. Willkommen im Wunderland.

Eigenschaften

  • Bei Schlechtwetter geeignet

Diese Veranstaltung findet statt

  • 08.07.2017 15:00 bis 17:15 Uhr